Viel Weg, wenig gesehen
Heute kommt also der zweite Teil des Naturtejo-Parks ran.
Ich habe zwei
Schwerpunkte ausgesucht: Um Oleiros im Westen und an der spanischen Grenze
im Osten.
Zuerst Oleiros. Das ist ja eine ganze Stunde Fahrt!
Und die Hälfte davon fallen mir die Nachrichten vom letzten Jahr ein:
Waldbrand in Portugals Norden.
Ich hab zwar immer schon mal wieder
verbrannte Gebiete gesehen, aber hier hat das Feuer wohl vollständig
gewütet.
Aber auf den Tannenspitzen sah
ich grüne Sprossen blitzen.
Ich steuere die Cascata Draga da Agua d'Alta an und - oh Wunder - ich finde
das Schild!
Der Weg runter ist allerdings durch das Feuer beeinträchtigt,
das Seil, das als Handlauf diente, ist geschmolzen.
Dadurch war der Weg
nicht einfach und die Dornenbüsche sind nicht verbrannt. Gab ´ne ganz schöne
Schramme am Bein.
Und das soll ein Wasserfall sein?
Na gut, gebe ich
das nächste Ziel ein. Wie? Eine Stunde? Und das für ein Durchbruchstal, das
ich ja schon gestern hatte?
Also dann das andere Ziel. Was? Auch eine
Stunde, aber in eine andere Richtung? Für Flussmäander? Nein!
Der Kreis
Oleiros muss ja noch größer als Gifhorn sein! Dann eben an die Grenze!
Noch schnell ein Blümchen knipsen und los geht´s.
Nanu, das Navi will gar nicht wenden, sondern lässt mich in der gleichen
Richtung weiter fahren.
Das ist doch der Hohn! Nach 500 m kommt das
Schild für die Gegenrichtung. Und da kann man auf einem bequemen Weg
runter gehen und sieht den "großen" Wasserfall. Auch der ist die Stunde
Anfahrt nicht wert
Am Grenzfluss Erges (span: Erjes) soll es drei
Schluchten geben.
Aber bitte nicht zu dem auf deren Web-Seite angegebenen
Aussichtspunkt fahren!
Erstens ist der Weg Naturpiste, zweitens schmal
und auf beiden Seiten mit einer 1 m hohen Steinmauer eingefasst.
Als ich
endlich eine Wendemöglichkeit sehe, nutze ich die sofort. Der Aussichtspunkt
ist nur noch 150 m entfernt.
Das mache ich zu Fuß und sehe - Nichts.
Also umfahre ich den Abschnitt. Hin auf portugiesischer, zurück auf
spanischer Seite. Dauert eine Stunde.
Und es geht kein Weg an den Fluß
ran.
Einmal war ich dicht dran und konnte wenigstens das Nebental knipsen. Aber
Schluchten?
Da hätte man wohl auf Verdacht wandern müssen.
Und über mir fliegt ein Adlerpaar von Portugal nach Spanien.
Für ein Bild
gegen die Sonne von einem schnell fliegenden Adler ist es ganz gut geworden,
aber auch nur dafür.
Jetzt muss aber mal was klappen! Penha Garcia hat einen Stausee, zu dem man
vom Dorf aus wandern kann.
Man sieht auf dem Bild die angeschnittenen Berge.
An einigen Stellen fand man Ichnofossilien, die ich ja schon von Arauca
kenne.
Die versteinerten Fraßgänge von Trilobiten sind aber hier
deutlicher und es gibt mehr.
Die müssen sich damals ganz kräftig ausgetobt haben!
Und im künstlich angelegten See am Wanderweg schwimmt sogar ein Trilobit
rum.
Waren die wirklich aus Plastik und einen Meter groß?
Am Kastell von Penha Garcia dürfte es demnächst einen Bergsturz geben.
Der Riss geht jedenfalls schon ganz schön weit rein.
Am Dorfeingang ist ein Panzer in Stellung gegangen. Er dient jetzt als
Mahnmal gegen den Krieg.
Mein letztes Ziel ist Monsanto, bevor Bayer es kauft.
Nur 15 Minuten von
Penha Garcia entfernt, aber der Grund besteht aus völlig anderem Gestein,
nämlich Granit.
In der Umgebung hat die Erosion den Granit bereits
abgetragen, aber einige Granit-Inselberge sind stehen geblieben.
Monsanto ist Granit. Überall liegen ausgelöste Steine auf dem Hügel rum.
Wenn die sich denn so verkeilen, kann man doch gut eine Ruheecke daraus
machen.
Natürlich hat Monsanto auch eine Festung.
Wenn ich jetzt auf der
Beifahrerseite auch noch eine Kanone einbaue, kriegen es die Langsamfahrer
aber mit mir zu tun!
Man muss bei den Steinen aber schon zweimal hinsehen.
Diese beiden
kullern nicht nur so rum, sondern sind Teil eines Hauses.
Das da unten kann man leicht entdecken.
Aber auch hinter dem weißen Schirm hat ein Haus den Stein als Dach genutzt.
Und das alles entstand schon vor der Serie mit Fred Feuerstein!
Und
dann war ja noch das ungelöste Problem mit meinem Laptop. Es ist immer noch
ungelöst.
Ich habe ihn einfach nicht mehr heruntergefahren, sondern nur
zugeklappt.
Heute hab ich mal wieder Internet. Bei Chip lese ich, dass
das Microsoft-Update dieses mal Probleme bereitet mit
Endlosschleifen und
so. Man rätselt noch, aber vermutet einen Zusammenhang mit einigen
Viren-Programmen.
Dabei ist auch Avira, also meins. Ich glaube, so lange
es geht, werde ich nicht runterfahren, sondern abwarten,
bis die das
Problem gelöst haben.
Allerdings zickt es manchmal rum. Eine Zeit lang
konnte ich diese Seite nicht abspeichern.
Stattdessen ging der
Internet-Explorer auf und ich landete auf der Seite mit den
Nutzungsbedingungen von Avira. Aha?