Braga, nicht Bragenheim, Du Autokorrektur
Na, das ist doch mal ein Unterschied:
Gestern Frühstück
in dicker Jacke bei 4° in Spanien, heute im T-Shirt in der portugiesischen
Sonne.
So kann ja nur noch Urlaubsstimmung aufkommen!
Zuerst werde ich
mich mal meiner Campingplatz-Ortschaft widmen.

Gestern bin ich mit dem Rad dran vorbei gekommen, aber heute registriere
ich das Schild Bracara Augusta.
Da haben also die Römer eine Stadt errichtet. Viel mehr außer losen
Steinen und das Haus hier ist aber nicht zu sehen.

In der Innenstadt gibt es auch hübsche
Häuschen wie hier der Palacio do Raio. Die Farbe kommt von den Fliesen
an der Wand.

Da es viele Städte mit schönen Häusern
gibt, beschränke ich mich auf wenige.
Hier ist es das Rathaus mit
einem schönen Brunnen davor.

Und hier eine Auswahl einfacher Häuser am
Largo do Paco.

Das neue Tor Porto Nova gibt einen Hinweis
auf die frühere Stadtbefestigung.

Lange gesucht - zwar mit einem Stadtplan mit
Straßennamen, aber in einer Stadt mit wenigen Straßenschildern - ist das
die
übliche Kathedrale Sé von der Seite. Verwirrt haben die mich,
weil auf der Gegenseite ein kleines Kirchlein mit anderem Namen
in
diesem Komplex liegt, der Name Sé aber nur vorne zu finden ist.

Ich verlasse die Stadt bis zum nächsten
Berg. Denn da steht die Kirche Bom Jesus do Monte, also guter Jesus am
Berg.
Gibt es denn auch einen schlechten Jesus? Vom Parkplatz aus
schlängelt man sich in Serpentinentreppen den Berg hoch

Nach etlichen Umrundungen ging es dann
direkt hoch, könnte man denken.
Aber man sieht an einigen Menschen,
dass die Treppen sich weiter hoch schlängeln.
Am Ende jeder Kurve,
also auch hier, steht eine kleine Kapelle. Da kann man sicher viele
Kerzen anzünden!

Da drin sind auch biblische Szenen mit
Puppen dargestellt wie hier der Kreuzweg.

Man nähert sich der Kirche an.

Da steht sie also dekorativ rum.

Und so sieht sie von innen aus. Amen.

Von da oben hat man einen schönen Blick auf
Braga, aber von da war sie mir nicht aufgefallen. Ist wohl zu weit weg.

Weiter geht es zum Sameiro-Berg mit dem
Sameiro-Heiligtum. Hier fand gerade eine Taufe statt, deshalb kein Bild
von innen.

Gehalten habe ich wegen des Hinweises, dass
dort eine Jesus-Statue steht.
Ich dachte natürlich sofort an Rio.

Na ja, fällt etwas ab dagegen!

Weiter geht es nach Citania de Briteiros.
Hier ist eine Siedlung aus vorrömischer Zeit zu besichtigen. Jedenfalls
Grundmauern davon.
Hier hat man aber versucht, ein Haus dieser
Siedlung zu rekonstruieren.

So haben die Portugiesen also vor über 2000
Jahren gelebt.

Der Rest besteht nur noch aus solchen
Überresten.
Mit ca 24 ha ist diese Siedlung die wohl größte aus der
Zeit auf der westlichen iberischen Halbinsel.

Für Schatten sorgen hier die Korkeichen.

Durch Sao Torcato bin ich gefahren, weil
auf dem Weg dorthin schöne Mühlen am Wege stehen sollen.
Auf meinem
Weg jedenfalls nicht. Dafür habe ich eben deren Kirche geknipst.

Nach Lameirinha führt nur eine
Schotterpiste. Auf den Hügeln liegen viele solcher Steine rum.
Die
müssen aus sehr hartem Gestein (wohl Granit) sein, dass der Rest um sie
herum schneller abgetragen wurde als sie zerfielen.

Dafür gibt es schöne Blümchen am Wegesrand.

Wenn man denn so zum Knipsen anhält...

Alles tote Steine? Nein, der hier lebt.
Hier hat ein Architekt eine Anleihe bei Familie Feuerstein gemacht.
Soll tatsächlich so gewesen sein.
Einige Steine aus der Umgebung hat er zu einem kleinen Wohnhaus
zusammengestellt.
Ob die Steine ausgehöhlt sind, konnte ich nicht
feststellen.

Dazu gehört auch seine Ruhezone mit
Swimmingpool.
Ob er wohl begeistert ist, dass er jetzt in einem
Windpark lebt? Die Dinger rauschen ganz schön.

Beim Pool hat er auch ein Gartenhäuschen
errichtet.
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