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Von Mayen bis Mendig

Eigentlich kann man den Weg auch zu Fuß schaffen, aber ich habe um 14 Uhr einen wichtigen Termin in Taunusstein, und ich möchte
Töchterchen nicht warten lassen.
Eigentlich war alles ganz easy geplant: Gestern auf dem Weg zum Campingplatz habe ich schöne Schilder zur Wingertsbergwand gesehen.
Die muss ich ja wohl von Mendig aus wiederfinden. Immerhin ist der Lava-Dome gut ausgeschildert, darf aber nur mit Führung betreten
werden. Nächste Führung 12 Uhr und ca. 10 Euronen für Basaltsäulen? Ansonsten finde ich die Beschilderung nicht wieder.
Also zunächst mal ein Stadtrundgang in Mayen und dann den gleichen Weg wie gestern, da muss ich doch wieder zu den Schildern
kommen. Hat immerhin geklappt.


Das ist also das Tor in das Eifelstädtchen Mayen. Es gibt auch einige weitere Fachwerkhäuser.



Das ist das alte Rathaus der Stadt.



Gleich am Parkplatz begrüßt mich der Mühlenturm



Davor steht die alte Maschine aus der Papiermühle. Natürlich aus Mayener Lava!



Und das ist die Genoveva-Burg am Stadtrand.



Weiter gehts nach Mendig. Der Gebäudetyp hier hat einen anderen Charakter. Viele Gebäude sind mit Basaltsteinen errrichtet
und sehen deshalb so dunkel aus.



Das trifft auch auf normale Wohnhäuser zu.



Und ich habe die Beschilderung zur Wingertsbergwand gefunden. Auf einer abenteuerlichen Naturpiste geht es hier hin.
Diese bis 60 m hohe Wand wurde beim Basalt-Abbau freigelegt. Über dem Wagen ist ein Stück herausgerutscht.
Der Hügel wurde beim Ausbruch des Laacher Vulkans in 2 km Entfernung aufgeworfen.
Diese Wand wurde unter Bodendenkmalsschutz gestellt und ist heute Anziehungspunkt für Vulkanologen u.a..



Hier können Fachleute den genauen Ausbruch des Laacher Vulkans rekonstuieren. Wer erkennt schon,
dass das ganze Spektakel nur 10 Tage gedauert hat.
Man sieht jedenfalls viel mit Gasblasen durchsetzte Aschen, den Bims.
Und da drin immer wieder größere Vulkanbomben. Zugegeben, nicht in den Ausmaßen der Strohner Bombe.
Und drumherum viel Vulkanasche, wenn sie denn nicht durch Höhenströmungen bis nach Braunschweig getrieben wurde....



So lagerten sich Schichten unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Zusammensetzung ab.



Wie Jahresringe kann man so das Wachsen des Vulkans nachvollziehen.
Und am Fuß hat man viele Vegetationsreste gefunden und auch Spuren der Eiszeitsjäger, aber keine Knochen.
Die scheinen noch rechtzeitig den Braten gerochen zu haben und sich verdrückt.
Vermutlich gingen wohl Erdbeben dem Ausbruch voraus.



Und im Rücken der Wand darf weiter abgebaut werden.

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