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Raindrops keep falling on my car

Nach dem Rainfall (englisch ausgesprochen) in Cochem will ich mich Richtung Mayen verändern und suche einen Campingplatz an der
Mosel aus.
Eigentlich eine gute Wahl, denn auf der anderen Moselseite liegt Burg Eltz.
Aber dann kam ein technical Breakdown. Erst will whatsapp, dass ich mich neu authorisiere. Mach ich und seitdem geht nichts mehr.
Erst auf Anfragen klappen zwei Verbindungen.
Und die haben WLAN auf dem Platz, eine echte Krückenverbindung. Da geht nichts, nicht mal Email mit Anhang!
Hochladen der nächsten Seiten ist bei der Geschwindigkeit nicht möglich. Für 4 € ne Frechheit.
Und auch der Wecker ist nicht empfehlenswert: Ein 6-Uhr-Gewitter mit Wolkenbruch.
Hoffentlich fasst die Mosel das Wasser, sonst ist der Platz überflutet!



Das ist also die Burg Eltz. Liegt gegenüber vom Campingplatz, aber auf der anderen Moselseite.
Nächste Brücke ist 10 km entfernt. Der Parkplatz Wanderweg zur Eltz ist gut ausgeschildert, aber dann kommen noch 4,4 km dazu.
Burgen liegen meist oben auf nem Berg. In Anbetracht der Wolken und des Grollens am Himmel mir zu riskant.
Aber es gab ja auch einen Parkplatz mit P+R. Der Weg dahin ist reichlich verworren: über mehrere kleinere Dörfer.
Und dann geht es in 2 €-Stücken weiter! Parken, Shuttle zur Burg und zurück.



Mit etwas Geduld hätte ich diesen Wasserspeier auch noch in Aktion sehen können.
Denn der Regen setzte ein, also schnell den nächsten Shuttlebus nehmen, der kommt nämlich gerade!



Fast trocken erreiche ich den Wagen und starte.
Am Fuß des Berges geht das Gewitter richtig los. Der Wagen schwimmt sich durch und es setzt auch noch Hagel ein.
Also suche ich einen Platz, wo ich rechts ran fahre und etwa eine Stunde abwarten kann.
Das Bild ist von kurz vor dem Regenende.



Das Mayener Grubenfeld ist leicht gefunden. Hier ist ein alter Kran, der mit Manneskraft Steine hoch beförderte.
Im T-Shirt und bei drückender Wärme sehe ich mich da um.
Hier ist mal ein Vulkan ausgebrochen und hat riesige Lavazungen geschaffen.
Die Lava war sehr gashaltig und hat deshalb viele Poren. Deshalb ist sie für Mühlsteine ideal geeignet.
Schon der Steinzeitmensch verstand es, daraus Handreiben für Getreidekörner herzustellen.
Auch die Römer haben viel Lava im Tagebau herausgeholt, z.B. für Pflastersteine.
Bis Mitte letztes Jahrhundert wurde der Abbau vorangetrieben und dann wurde alles unter Denkmalschutz gestellt.



In dieser Mächtigkeit standen die Lavasäulen herum.



Durch den Denkmalschutz wurde dem Abbau - wie hier den Gleisen - der Boden unter den Füßen weggerissen.



Im späten Mittelalter ging man auch zum Abbau unter Tage über.



Das sind so einige Produkte aus Mayener Lava, neben Grabsteinen, Pflastersteinen usw.



Am tiefsten Punkt sammelt sich natürlich das Regenwasser und bildete diesen Teich.



Die ist der absolute Herrscher in diesem Revier!



Aber man putzt sich doch, bevor der Besuch kommt!



Heute stehen an vielen Stellen Kunstwerke aus Lava herum.



Das ist nicht Stonehenge in Mayen, sondern die Tafeln erläutern den Abbau der Lava.

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