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Der Teufel bei Augusta Treverorum, Bitte ein Bit!

Versteh einer diese Technik! Ich habe vor der Abfahrt die Koordinaten des Campingplatzes in Trier angegeben.
Aber das Navi wollte mich 35 km vor Trier am Ziel sehen. Das kann nicht sein. Also nach Trier rein und ein Schild zum Campingplatz suchen.
Keine gute Idee zur Rush-Hour. Also im Stau den auf einem Werbeschild gelesenen Ort der Teufelssschlucht angeben. Da wusste ich,
dass es da einen Platz gibt. Kurz vorher folge ich einem Camping-Schild und bin vor der luxemburgischen Grenze gelandet.
Reicht für eine Übernachtung.

Und nach dem Aufstehen dann, wenn ich schon mal da bin, zur Teufelsschlucht und danach nach Trier zurück.
Dabei komme ich dann in Trier an einem Hinweisschild auf einen Campingplatz vorbei. Zu spät!!!



Bei der Teufelsschlucht begrüßt mich diese Warnung.
Ich wusste ja schon aus dem Internet, dass diese Teufelsviecher in der Eifel auftreten.
Aber heute ist es windstill und deshalb sehe ich keine Gefahr.



Aus der Internet-Meldung wusste ich auch, dass die sofort die Nester ausgehoben haben.
Diese Hebebühne dürfte ihnen dabei sicher hilfreich gewesen sein.



Auf dem Wege entdecke ich diese Kreatur, sicher ein Wurzelsaurus.



Aber es gibt da auch einen Dino-Park, auf den dieser Brachiosaurus hinweist. Aber so einen Park brauche ich nicht mehr.



Und der arme Pflanzenfresser wird bedroht von diesem Raptor.



Da beginnt die Teufelsschlucht. Man sieht, es geht steil abwärts.



Wie lässt sich bloss so eine Schlucht erklären?



Zumal sie am Ende wieder steil aufwärts geht. Das kann doch nur der Teufel schaffen! Daher stammt also der Name.



Am Eingang der Schlucht kann man die Entstehung besser nachvollziehen.
Ich bin in der Prümer Mulde, die früher unter einem Meer entstanden ist. Man sieht, es ist mächtiger Sandstein.
Hier wurde der Sandstein von der Prüm unterspült und es brach ein riesiges Stück heraus und verrutschte um wenige Zentimeter.
Diese Bruchstelle bildeten so die Teufelsschlucht. Der Pferdefuß ist also völlig rehabilitiert!



Auch Irrel liegt am Rande des Sandsteinplateaus.
Hier sind aber größere Brocken herausgebrochen und als Felssturz in die Prüm abgestürzt.
Dadurch wird das Wasser in seinem Lauf gebremst, was die Leute hier mutig die Irreler Wasserfälle nennen.
Irre, aber Stromschnellen wäre wohl die bessere Bezeichnung.



Hier hat man das Flußbett mit einer überdachten Brücke überquert, um die Wasserfälle auch bei Regen betrachten zu können.



An einer Stelle gibt es sogar einen richtigen Wasserfall.
Nach so vielen lebenden Steinen geht es nun los zur fröhlichen Häuserjagd nach Trier.

Die Stadt Trier wurde unter Kaiser Augustus (der, von dem ein weltveränderndes Gebot ausging!) um 16 v. Chr. unter dem Namen Augusta
Treverorum gegründet und beansprucht deshalb für sich, die älteste Stadt Deutschlands zu sein.
Immerhin wurde die Stadt der Treverer 285. n. Chr. Hauptstadt des weströmischen Teilreiches und brachte u.a. Kaiser Konstantin hervor,
der das Christentum für Westrom installierte. Also ganz schön geschichtsträchtig, das Nest!



Die Kaiserthermen zeugen vom römischen Luxusbedürfnis.
Leider werden sie gerade restauriert und sind unter einem Gerüst versteckt.



Macht nichts! Ich war ja 2007 schon mal hier. So sehen die Kaiserthermen also ohne Gerüst aus.



Konstantin ließ natürlich auch eine Basilika errichten, die man bis heute erhalten hat.
Leider kann ich nur ein Bild von der Seite zeigen, weil vorne Gerüste stehen.....



Also, wie gehabt, von 2007.



Damals war ich auch drinnen. So sieht sie also aus.



Nur auf der Rückseite steht ein anderes Gebäude vor der Basilika, aber auch recht ansehnlich.



Am Hauptmarkt steht die Liebfrauen-Basilika. Trier hat aber auch einen richtigen Dom neben zwei Basiliken.



Beide Kirchen (Dom und Basilika) stehen direkt nebeneinander.



Solche Häuser stehen am Hauptmarkt und begleiten einen von hier bis zur Porta Nigra.



Hier steht eine überdimensionale Sunnenuhr.



Ja, es ist Sommerzeit, also war ich um 12 Uhr hier.



Das ist das römische Tor zur Stadt, wegen seiner Steine Porta Nigra, schwarzes Tor genannt.
Hier startet das Bähnle.


Von außerhalb betrat man so die Stadt.



Neben Konstantin dem Großen brachte Trier noch einen bedeutenden Mann hervor.
Am 5. Mai 1818 wurde hier Karl-Marx geboren, der dann mit seinem Kumpel Friedrich Engels das Kapital erfand.
Konstantin und Marx veränderten also die Religionslandschaft.



Aber damit hatte er mit Sicherheit nichts zu tun!



Eine anständige römische Stadt hat natürlich auch ein Amphitheater.
Hier ist der Eingang.



Und dann entert man das Manegenrund (oder besser Oval). Zwei Gladiatoren üben gerade....
Nee, sind nur 2 Besucher, die zufällig so aussehen!



Links im Oval sieht man den Eingang zum Keller, der als Vorratsraum diente.
Bei solch einem Unterbau glaube ich den Trierern die Vorsilbe "Amphi" nicht so recht.



Bitte eine Römerstadt. Auf der Verbindungsstraße nach Köln errichteten die Römer die Siedlung Vicus Beda, (Vicus wie Brunos Vicus
vermutliche Bedeutung: Birkensiedlung). Daraus wurde heute Bitburg.
Laut Ankündigung im Internet konnte man auf dem archaeologischen Pfad viele Spuren der Römer finden. Hier ist es ein Teil der Stadtmauer.



Selbst das Rathaus ist in die Mauer integriert.



In der Liebfrauenkirche hat man viele Abbildungen römischer Götter gefunden.



Ich greife diesen kopflosen Herren heraus, es soll der Gott Vulkanus sein.
Dass er seinen Kopf in der Eifel verliert, ist ja logisch.
Der Rest des archaeologischen Plans lief nach dem Motto "Hier war früher... ist aber jetzt nicht mehr zu sehen!"
Also Kategorie x: "das war wohl nix."



So jetzt noch schnell nach Prüm zum Campingplatz weiter.
Dabei komme ich durch Malberg, wo dieses Renaissance-Schloss steht.
Leider ist das Haupttor nur Mittwochs und am Wochenende geöffnet.
Deshalb muss ich mich mit diesem Anblick aus der Ferne begnügen.

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