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Abschluss-Anmerkungen

Impressum


Blaues Eis Scheffeln

(Da ich gestern mit Steinheim auch in BaWü war und heute auch in Blaubeuren und erst danach wieder nach Bayern komme,
gibt es heute also aus Gerechtigkeitsgründen das Wappen von Baden-Württemberg.)
In der Überschrift verstecken sich meine drei Ausflüge heute.
Zuerst geht´s nach Blaubeuren, was ja auch der ADAC als Entspannung während der Fahrt vorschlägt.
Wie soll man sich aber entspannen, wenn die Parkplätze alle besetzt sind. Wer fluchet, der findet!

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Jetzt bin ich also in Blaubeuren und laufe direkt auf die evangelische Stadtkirche Peter und Paul von 1495 zu.

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Das Rathaus ist sogar noch älter. 1425 wurde es als Lager- und Verkaufsraum erbaut.

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Das Große Haus wurde etwa zur gleichen Zeit erbaut, aber später noch erweitert. Heute enthält es die Stadtbücherei.

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Kurios ist, dass dieses Gebäude tatsächlich "Kleines Großes Haus" genannt wird.
Es wurde zur Zeit des Stadtkirchenbaus erichtet und blieb bis heute nahezu unverändert.

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Schon 1407 wurde die königliche Oberamtei zu Verwaltungszwecken errichtet.

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Seit 1085 gibt es ein Kloster in Blaubeuren und es wurde natürlich je nach Bedarf erweitert.
Durch dieses Tor gelangt man in den gesamten Klosterkomplex.

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Stellvertretend für die zahleichen Gebäude im Klosterbereich habe ich dieses hier ausgewählt.

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Und natürlich die Klosterkirche, die aber gerade kräftig eingeschalt ist.

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Das Wahrzeichen von Blaubeuren ist aber der Blautopf. Er ist eine typische Karstquelle.
In einem riesigen unterirdischen Höhlensystem sammelt sich das Wasser, von dem hier durch Druck 2000 bis 32000 Liter pro Sekunde ausströmen.
Die schöne blaue Farbe ist typisch für kalkhaltiges Wasser und Sonne.

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Auch auf diesem Wasserfoto kann man erkennen, dass das Wasser sehr klar ist.
Aber den Grund der Quelle kann man nicht sehen, die Öffnung liegt 22 Meter unter der Oberfläche.

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Schon in der Steinzeit wurde hier die Gunst der Quelle genutzt.
Später wurde dann auch die Wasserkraft genutzt wie in diesem Hammerwerk von 1804. Im Hintergrund steht die Klosterkirche.

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Dieses Wasserrad wird per Zuleitung rechts vom Blautopf angetrieben.

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So, jetzt habe ich mich wieder etwas fortbewegt und bin wieder in Horsts Querulantenstadel angekommen.
Bei Isny überquert diese Brücke das Tal der Argen, deshalb heißt sie Argentobelbrücke. Als Tobel bezeichnet man hier jede Flussschlucht.
Man kann also gut sehen, wie tief sich die Argen hier eingegraben hat.
Diese Schlucht heißt aber Eistobel, weil im Winter die Eiszapfen so malerisch aussehen sollen..

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Im Eistobel gibt es natürlich einige Wasserfälle.

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Und die Argen hat das anstehende Gestein unterspült. Dadurch entstanden einige solcher Steilhänge im harten Nagelfluhgestein.

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Manchmal bilden sich auch solche Höhlen, wenn die unteren Schichten nicht so widerstandsfähig sind.

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Vor einem Wasserfall gibt es Strömungen, die Steine mitreißen können. Diese Steine scheuern dann solche Strudellöcher in den Untergrund.
Hier bitte nicht schwimmen, weil gefährliche Strömungen existieren!

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Am Zwinger wird das Flussbett der Argen durch hartes Gestein eingezwängt. Hier ist die schmalste Stelle des Flusses.
Und über allem schwebe ich.....

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Weiter oberhalb wurde für die Wasserwerke ein kleiner Stausee angelegt. Hier liegt die größte Nagelfluhwand des Eistobels.

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Die zweite Komponente der Geologie des Eistobels ist die Molasse.
Sie entstand während der Einzeiten, wo die Argen Steine in einen Eisstausee transportierte.
Der Druck verfestigte die Steine wieder, aber bröckelig ist sie trotzdem.


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Hier wurde bei höherem Wasserstand (früher) die Seitenwand ausgekolkt wie ansonsten die Strudellöcher.

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Dieser Schmetterling war am Wegesrand dienstlich unterwegs. Es dürfte ein Kaisermantel sein.

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In Scheffau nahe Lindau bildete sich ähnlich wie bei den Strudellöchern, hier aber vom Gletscherschmelzwasser ein Gletschertopf.
Ich habe ihn lange einkreisen müssen, obwohl er mit einem großen Schild ausgewiesen war. Aber was nützt ein Schild parallel zur Straße?
Aus Frust habe ich spontan entschieden, jetzt einen Campingplatz aufzusuchen.
Ausgewählt habe ich den in Dornbirn, Österreich.

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