Es geht los
Morgens halb Zehn in Braunschweig.
Die Sonne scheint, die
Mücken zwicken, jetzt heißt es aufstehn und frühstücken. Der Camp-Goo wartet.
10,30 Uhr, wolkig, kein Regen. Der Camp-Goo ist fertig und startet.
Bis auf zwei
viertelstündige Staus wegen einspuriger Straßenführung komme ich gut durch.
16 Uhr Ankunft in Nördlingen, der Camp-Goo parkt.
Weit vor dem Bodensee
starte ich also meinen ersten Rundgang in einer mittelalterlichen Stadt.
In Nördlingen kann man sich gut orientieren.
Die ganze
Stadt ist von der mittelalterlichen Mauer umgeben, die heute noch
vollständig begehbar ist.
Dafür ist so eine Mauer natürlich beim Satellitenempfang hinderlich.
Erhalten sind auch zahlreiche Türme, wie hier der Pulverturm und im Hintergrund der obere Wasserturm.
Und natürlich die 5 Stadttore, die heute als Nadelöhr für den Stadtverkehr
wirken.
Hier ist es das Berger Tor.
Als zweites Beispiel habe ich das Löpsinger Tor ausgewählt.
Interessant finde ich auch, dass in die Mauer vier Backöfen integriert
waren.
Wahrscheinlich wollte man so die Feuergefahr in der Stadt reduzieren,
war ja ein großes Problem damals.
Mitten in der Stadt steht die St.
Georgs-Kirche und ist auch heute noch das höchste Gebäude der Stadt.
Besonders ist natürlich ihr Turm, der Daniel zu erwähnen. Der ist geöffnet
und kann erklommen werden.
Was heißt schon "kann"? Für mich heißt es
"muss".
Er ist ja nur 90 m hoch und die Aussichtsplattform erhebt sich 70
Meter über die Stadt.
Ja, es gibt tatsächlich einen Lift im Turm.
Er wurde über dieses
Hamsterrad angetrieben und war natürlich den hochgestellten
Persönlichkeiten vorbehalten.
Ich gehöre anscheinend nicht dazu, für mich blieb nur die Treppe übrig.
Dafür wird man oben mit einem Rundblick über die Stadt belohnt.
Hier
kann man erkennen, dass Nördlingen in einer runden Mulde liegt, die von
einem Hügelzug umschlossen ist.
Darauf komme ich aber morgen zurück.
Schön kann man von hier oben erkennen, dass es in der Stadt einige ansehnliche Häuser gibt.
Für Nachwuchs wird auch reichlich gesorgt,
dafür ist dieses Storchenpaar (mit zwei Kindern, Vater (?) ist
ausgelagert) zuständig.
Hier ist die Vorderfront des Rathauses zu sehen. Auch von der Seite sieht es gut aus, aber von vorne eben besser.
Auf dem Marktplatz spielen Kinder mit der Springbrunnenanlage.
Hat noch
jemand Fragen zum heutigen Wetter?
Trotzdem, die Zeit
läuft weiter. Jetzt also zum Campingplatz in Wemding, den ich um 18,30
Uhr erreiche.
Einlass nur bis 18 Uhr und niemand mehr anzutreffen. Und
alles mit Schranken zugesperrt. Selbst das Klo ist nur mit Schlüssel
erreichbar.
Also schnell weiter nach Hechlingen.
Ebenfalls Rezeption nicht besetzt. Aber man kann rein.
Also suche ich mir
meinen Schlafplatz für heute nacht und harre der Dinge, die sich ergeben.
Um 21 Uhr kommt der Camping-Wart vorbei und ich kann die Formalitäten
erledigen.
So habe ich gleich das Check-out für morgen mit erledigt.
Dafür liegt der Campingplatz in einem absolten Funkloch.
Wie mich um
23 Uhr die Mitteilung eines erfolglosen Anrufs (von vor zwei Stunden)
erreichen konnte, wird mir ein Rätsel bleiben.
Meine Antwort ging
jedenfalls erst nach der Weiterfahrt raus (und erreichte ihr Ziel nie).