Wir kapern Kappeln

Der Name Kappeln leitet sich (anders als in meiner Überschrift) vom Wort "Kapelle" ab, weil hier, auf dem hohen Schleiufer, bereits im 14. Jahrhundert eine Kapelle stand.
Kappeln war jahrhundertelang ein Fischerdorf. Die Privilegien der Holmer Fischer reichten nicht bis hierhin!
"Seit Ende der 1950er Jahre lebte Kappeln zu einem großen Teil von dem damals neu eingerichteten Marinestützpunkt Olpenitz und den damit verbundenen Marine-Einrichtungen.
Als einstiger Standort für industrielle Fertigung hat die Stadt seit den 1970er Jahren mehrere wichtige Betriebe (unter anderem Bekleidung) verloren.
Die ehemalige Nestlé-Fabrik wird als Cremilk weitergeführt."
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Unsere Fahrt begann am Bahnhof Süderbrarup. Wer die Serie vom Landarzt gesehen hat, das ist der Bahnhof von Deekelsen.
Der Rest der Serie spielte in Kappeln bzw. der näheren Umgebung.



Das war unsere Museumsbahn, die uns behäbig nach Kappeln brachte und uns eine halbe Stunde Verspätung schenkte, weshalb unser Imbiss auf eine Suppe reduziert werden musste.
Immerhin, sie fuhr trotz GdL-Streiks.



Die Möwen in Kappeln zeichnen sich durch ihre große Gelassenheit aus.



Nicht einmal ein aufdringlicher Fotograf vermochte, sie aus der Ruhe zu bringen.



Die Brücke über die Schlei verbindet seit 1927 beide Uferseiten.



 Aber immer um Viertel vor... wird von den Autofahrern viel Geduld verlangt. Erst um Punkt.. geht es weiter.



Denn Segelschiffe mit ihren Masten passen nicht unter der Brücke durch. Deshalb wird ihnen dieses Zeitfenster eingeräumt.
Ganz schöner Andrang zur Rush-Hour!



Heute ist in Kappeln der einzige Heringszaun in SH zu betrachten. Seit dem 15. Jahrhundert werden durch den Heringszaun die Heringe zur Laichzeit in so einer Reuse aufgehalten
und abgefischt. Wegen des kleinen Zeitfensters ist diese Methode heute nicht mehr wirtschaftlich.
An den Himmelfahrtstagen ist der Heringszaun jetzt der Schauplatz der Kappeler Heringstage, bei denen Prominente Wetten abgeben, wieviele Exemplare dieses Jahr gefangen
werden konnten. Konzerte, Spiele, Feuerwerk und natürlich Spezialitäten vom Hering runden dieses Spektakel ab. Wir sind zur falschen Zeit da!



Die Nikolaikirche wurde ab 1789 erbaut. Ihr Vorgänger war eine kleine Kapelle, die, die Kappeln den Namen gab.



Der Pierspeicher am Nordhafen wurde früher als Getreidespeicher genutzt. Heute ist er zu einem Hotel ausgebaut.



Selten preist eine Firma so deutlich ihr Produkt an wie die Räucherei Föh, die seit 1911 existiert.



Die Holländermühle Amanda wurde 1888 als Sägewerkbetrieb gebaut. Der 32 m hohe Bau ist die höchste Windmühle Schleswig-Holsteins.
Sie enthält heute ein Trauzimmer und die Touristinformation. Von ihrer öffentlich zugänglichen Galerie aus hat man einen guten Rundblick über Kappeln und Ostangeln.



Auf dem Weg nach Schleimünde macht unser Schiff einen Zwischenstopp in Maasholm, fährt aber sofort weiter.



Denn unser Ziel ist Schleimünde, besser gesagt die Lotseninsel.



Watt gift et denn hier? Das ist kein Tatort, sondern ein Kiosk!



Das frühere Haus des Lotsen. Es liegt etwa 2 m über dem Meeresspiegel und dient heute als Seminarraum.



Hinter dem Lotsenhaus beginnt das Naturschutzgebiet. Die Halbinsel ist 112 ha groß und kaum 5 m höher als der Wasserspiegel.
Bei Sturmfluten wird sie zuweilen ganz unter Wasser gesetzt.



Zum 14,3 m hohen Leuchtturm (aus dem Jahr 1871) am Südende der Halbinsel führt ein Damm.



Hier kann man die Brandung der Ostsee beobachten.



Der offizielle Weg aus der Schlei in die Ostsee.

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