Hansestadt Hamburg 2020
So, und jetzt also wirklich Hamburg.
Ich erkunde die größte Stadt
im Norden auf eigene Faust.
Wikipedia verrät über die Stadt, dass
im 8. Jahrhundert die "Hammaburg"
entstand, in der Karl der Große
im Jahr 810 eine
Taufkirche errichten ließ, um den
heidnischen Norden zu missionieren.
In Verden hat Karl der Große
sogar 4500 Sachsen köpfen lassen, um sie zu seinem Glauben zu
überreden.
Ob das klappen konnte?
Himmler hat zum Gedenken an dieses Massaker im Sachsenhain 4500
Findlinge aufstellen lassen.
Ob Höcke wohl 6 Millionen Steine in
Berlin aufstellen lässt (oder vor seinem Haus)?
831 begründete Ludwig der Fromme" hier ein Bistum", das kurze Zeit später zum Erzbistum wurde."
Die Besiedlung Hamburgs begann also etwa parallel zur Geschichte Braunschweigs. "Der Name hat seinen Ursprung wohl ...im
germanischen
Wort *ham-
„Winkel, winkelförmiges Terrain an Flüssen, Bucht“ (so auch in Hameln), althochdeutsch hamm „Biegung,
toter Flussarm, Landstück zwischen Gräben,
Kniekehle, Hinterbug“; altsächsisch hamm(a), altfriesisch hamme".
Vor dem Helmut-Schmidt-Haus im Kontorviertel liegt der Domplatz, aber es gibt keinen Dom mehr in Hamburg, wenn man von den
Jahrmärkten absieht.
Wo die großen weißen Lampen liegen, fand man Säulenspuren vom früheren Dom.
Der katholisch gebliebene Dom wurde nach der Reformation abgerissen,
quasi als Akt der Befreiung vom Katholizismus.
Und begrenzt ist der Platz durch diese Metallmauer, die die Lage der früheren Hammaburg anzeigen soll.
Diese Lage ist zwar umstritten,
aber die Archäologen glauben, gesicherte Erkenntnisse vorweisen zu können.
Wenn man denen glaubt, lag also hier Hamburgs Wiege.
Diese Spuren ließen sich allerdings noch weiter zurückdatieren.
Im zweiten Weltkrieg wurde Hamburg zu großen Teilen zerstört. Nachts
griffen die Briten im Direktflug die Wohnbezirke an,
während die
Amerikaner tagsüber kriegswichtige Ziele wie den Hafen zerstörten.
Deshalb war nach dem zweiten Weltkrieg eine große Wiederaufbauwelle
erforderlich, was natürlich Hamburg veränderte.
Danach fiel Hamburg
unter britische Verwaltung. gemeint sind hier nicht die Beatles!
Hamburg ist bekannt für große Persönlichkeiten.
An erster Stelle
möchte ich Evelyn Hamann
nennen. Sie wurde am 06.08.1942 in Hamburg geboren und starb dort am
28.10.2007
mit 65 Jahren. Ist diese geniale Partnerin von
Loriot die Klammer zu Brandenburg?
Dabei hat Hamburg noch weitere
bekannte Personen vorgebracht wie: Axel Springer (02.05.1912), Angela Merkel (17.07.1954),
Helmut Schmidt (23.12.1918), Uwe Seeler (5.11.1936),
Stefan „Effe“ Effenberg (02.08.1968), Jonathan Glao Tah (11.02.1996 ),
Hans Albers
(22.09.1891) und Heidi (Bertha Auguste) Kabel, verheiratete Mahler
(27.08.1914).
Als Verdener darf ich ihn nicht vergessen: Klaus Störtebeker,
angeblich geboren am 20. Oktober 1401.
Damit habe ich diese Stadt wohl ausreichend vorgestellt und kann mit
meiner touristischen Entdeckung starten.
Wer es noch nicht
wusste: Hamburg liegt an der Elbe. Die 56 km lange Alster mündet hier in
die Elbe. 1190 wurde sie als Mühlteich
aufgestaut und die Alsterseen
entstanden.
Die sind natürlich nur mit Alsterwasser gefüllt (der
Name wurde angeblich wegen der vorherrschenden Farbe dieses Flusses
vergeben)!
Prost
für alle Radler. Passt bestimmt gut zu einem Hamburger!
Ich gebe sofort zu: Am Ankunftstag bin ich natürlich nicht nur auf der
Spur der Beatles gewesen und auch am zweiten Tag hab ich ein paar
Punkte auf dem Weg mitgenommen, die nicht direkt zu Martin passten. Und
diese Bilder baue ich heute als City-Rundgang mit ein.
Wenn das
Wetter nicht passt, kann das daran liegen!
Diese Hanseaten! Nicht mal gerade Häuser
können die bauen, dabei kommt dann so etwas wie dies an der Helgoländer
Allee raus.
Mal sehn, was die sonst so in der Stadt architektonisch
hingekriegt haben!
Diese Kulturschule Alsterpalais in Alsterdorf
sieht jedenfalls vielversprechend aus.
Ich nähere mich der Außenalster an. Hier
bekommt sie frisches Wasser geliefert.
Die Messe in Hamburg hat neue Gebäude wie das
rechts zeigt. Aber auch alte Bauwerke wurden integriert.
Ein Seitenarm von Planten un Blomen zeigt im
Hintergrund das Justizviertel.
Die russisch-orthodoxe Gnadenkirche.
Und endlich mal wieder Kaiser Wilhelm.
Den Platz hier säumen drei Justizgebäude.
Hier ist es das Oberlandesgericht.
Rechts das Strafgericht. Da bewege ich mich
natürlich unauffällig.
Beim Zivilgericht links hab ich weniger Bedenken.
Nein! Hier in der Laeiszhalle haben die
Beatles nie gespielt. Das Haus war damals nur für klassische Musik
zuständig.
Heute vermischen sie auch mit Unterhaltungsmusik.
Ein
Reeder hat diese Halle Hamburg gegeben. Der 12-jährige Yehudi Menuhin
trat hier 1930 auf.
In der britischen Besatzungszeit arbeitete hier
Chris Howland als Radio-Moderator (Heinrich Pumpernickel).
Von hier noch eine Straße weiter und ich bin
am Hotel.
Am Millerntor spielt die Hamburger Fußballmannschaft, die
nicht regelmäßig den fast sicheren Aufstieg verspielt.
Der Kultclub ist ja bis zum Tatort in Münster
bekannt.
Im Rademachergang hat man dem
bekanntesten Hamburger ein Denkmal gesetzt. Dem Wasserträger Johann
Wilhelm Bentz
(geb. 21. 01.1787) (genannt Hans Hummel).
Auf der Rückseite verstecken sich die Jungs,
die seinen Namen "Hummel, Hummel" rufen, um ihn zu ärgern.
Er
konnterte mit "Mors Mors", verkürzt für "Ihr kriegt gleich auf den
Mors". Was daraus geworden ist, ist ja bekannt.
P.S. Hamburg hat
heute Wasserleitungen!
Auf dem Weg zur Binnenalster quere ich den
Springerplatz. In diesem Hochhaus gastiert die "Lügenpresse".
Ist es eigentlich inzwischen jemandem
gelungen, der Zeitung mit den 4 Großbuchstaben aus Hamburg eine
wahre Story nachzuweisen,
oder blieb denen diese Peinlichkeit bis
heute erspart?
Diese Möwe wartet wohl darauf, dass das
Alsterschiff ablegt.
So sieht die Binnenalster in der Totale aus.
Das Becken umfasst ca 18 ha. In der Mitte schwimmt die auf einem
verankerten Ponton
installierte Alsterfontäne. Durch den dadurch
eingebrachten Sauerstoff hat sich nachweislich die Wasserqualität
verbessert.
Und das ist der berühmte Jungfernstieg.
Entdeckt jemand die hier ortsüblichen Jungfern, oder täuscht der Name
wie bei den Jungferninseln?
Auf dieser Flanierstraße führten früher
Familien ihre unverheirateten Töchter aus. Ist wohl nicht mehr üblich,
die parshippen heute!
Der Hamburger Hof am Jungfernstieg.
Das 1881–1883 erbaute Haus war erst ein Hotel, heute auch eine
Einkaufspassage.
Hamburg ohne das Rathaus, das geht ja gar
nicht! Es wurde 1886 ff im Stil der Neorenaissance erbaut.
Hier
residieren heute der Hamburger Senat und die Bürgerschaft.
Und so sieht das Rathaus auf der Rückseite aus.
Die bekannte Mönckebergstraße führt
zur Petri-Kirche, deren Geschichte sich bis ins 11. Jh. zurückverfolgen
lässt.
Der Turm ist übrigens 132 m hoch.
Das ist die 1874 (nach dem großen
Brand von 1842) neu gebaute Nikolai-Kirche.
Seit dem zweiten
Weltkrieg werden ihre Trümmer als Kriegsmahnmal erhalten. Da stand sie
einmal....
Auffällig ist natürlich der 147 m
hohe Turm, der den Bomberpiloten als Markierung diente.
Davor
entsteht gerade ein neuer hoher Gebäudekomplex
Wenigstens die Glocken haben die Bomben
überlebt.
Die Michaeliskirche kennen die Meisten wohl
als den Michel. Es steht hier eine Kirche seit 1647, diese wurde 1912
wieder aufgebaut.
Der Turm kann mit Fahrstuhl erklommen werden, natürlich
mit Corona-Distance. Dafür geht es abwärts nur zu Fuß.
Im 8. Stock halte ich mich etwas länger auf
und bewundere das Uhrwerk für die größte Turmuhr Deutschlands.;
denn unten läuten gerade
die Glocken, Da wollte ich nicht vorbei!
Und dann komme ich an den Landungsbrücken an.
Diese Gustav-Adolph-Kirche beherbergt heute das schwedische Konsulat.
Durch eines dieser Tore sind die glücklichen
Passagiere an Land gegangen.
Oder die Verwandten standen hier zitternd,
weil das Schiff nicht einläuft.
Für dieses Foto wandere ich über
einen Schwimm-Ponton, der zu den Ausflugsschiffen Verbindung schafft,
oder früher zum Tor zur Welt.
Die Rickmer Rickmers ist kein Veermaster.
Sie lief 1896 in der Rickmers-Werft vom Stapel und liegt seit 1983 als
Museumsschiff
bei den Landungsbrücken.
Nicht weit und schon schimmert
Hamburgs BER durch. Die Elbphilarmonie, Elphi.
Neben den Landungsbrücken steht der
Eingang zum alten Elbtunnel. Seit 1911 kann man hier auf 426 m Länge die
Elbe unterqueren
Und gegenüber sieht man die Kräne
vom Containerhafen.
Auf die Entfernung dachte ich, dass
hier eine Jesus-Statue steht - wie in Rio.
Aber es ist nur der
Entdecker des Bismarck-Herings, dessen 34 m hohe Statue heute wegen Renovierung
nicht zugängig ist.
So und jetzt bin ich im Hotel erwacht und
wollte in die Speicherstadt. Aber mir tat jeder Schritt weh. So wäre das
Ganze eine Qual.
Und danach soll ich mich noch auf der Heimfahrt
konzentrieren können. Das war mir zu riskant, also tschüss Hamburg, bis
demnächst mal.
Übersicht
Hamburg, Beatlemania
Hamburg, Gedenkseite
Hamburg, Cholera-Pandemie
Hamburg, Speicherstadt
Hamburg, Nachtrag