BERLIN! BERLIN! Wir fahren nach Berlin!
Gibt es für einen Fußballer einen schöneren Sprechchor als
diesen?
Also haben auch die Fußball-Rentner der Alten-Herren-Mannschaft
des SV Wedes-Wedel diesen Spruch zur Kassenwäsche unseres
Stammtisches
gewählt. Spielerisch würden wir kaum besser aussehen als der FC Barcelona
gegen den Stammgast im Finale,
aber man kann ja in Berlin auch als
Tourist einiges erledigen.
Als ständiger
Begleiter drängte sich uns das Corona-Virus auf.
Im Bus und auf den
Schiffsgängen bestand "Schnutenpulli"-Pflicht. So sah es in unserem Bus
(einer von Vieren aus Braunschweig) eher aus wie
der Betriebsausflug der
"Papenteich-Mafia" - obwohl wir keinen Politiker an Bord hatten.
Das
"Brett vorm Kopf" ist aber nur ein Ergebis des Datenschutzes!
Klare
Regeln waren das "Social distancing", also viele freie Reihen und im Boot
Markierungen auf dem Boden.
Veranstaltungen
(Busfahrten, Essen, Unterweisungen.....) wurden in Schichten durchgeführt - immer schön für die Reisegruppen
getrennt.
Bei uns wurde öfter Fieber gemessen als im Krankenhaus.
Das Verladen des Gepäcks verlief recht flüssig und der
Start wurde von Petrus begleitet. Tränen des Abschieds.
Zu diesem
Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass es der letzte Regen unserer Fahrt
sein würde!
Als wir in Magdeburg über die Elbe fuhren, sahen wir
diese merkwürdige Brückenkonstruktion. Immerhin bei Tageslicht!
Busfahrten haben den Vorteil, dass man höher sitzt und besseren Überblick
hat.
Morgen abend sehen wir uns wieder!
Nach der ersten Buspause
erreichten wir dann auch die deutsche Hauptstadt.
Mit dem Funkturm (dem
langen Lulatsch) winkte
uns Berlin entgegen.
Am Bahnhof Zoo sammelten sich
unsere beiden Busse zur Stadtrundfahrt.
Auf einen Zoobesuch bei den
Pandas haben wir verzichtet und "die Kinder vom Bahnhof Zoo" lassen sich um
diese Uhrzeit noch nicht blicken.
Für die Stadtrundfahrt wurde unser
Bus ausgewählt. An folgenden Sehenswürdigkeiten sind wir vorbeigefahren,
aber
Fotos aus einem fahrenden Bus sind nicht effektiv.
Deshalb habe ich
unsere Sehenswürdigkeiten aus Bildern früherer Besuche in Berlin
zusammengestellt.
Da kann man den Ausschnitt besser wählen und hat keine
Spiegelungen vom Busfenster im Bild!
Von oben links:
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (der hohle Zahn) - Kaufhaus des Westens (KadeWe) -
Siegessäule (die Goldelse)
Kongresshalle (Haus der Kulturen, die
schwangere Auster) - Reichstag - amerikanische
Botschaft -
Brandenburger Tor - Quadriga darauf (die größte Quadriga
Deutschlands steht übrigens auf dem Braunschweiger Schloss!) - Holocaust
(Schoah)-Mahnmal
Das neu rekonstruierte Berliner Schloss
(Humboldt-Forum)
Die Kuppel der Neuen Synagoge -
Museums-Insel (Bode-Museum) - Rotes Rathaus und Fernsehturm (Telespargel) vom
Alexanderplatz
Friedrichswerdersche Kirche - Gendarmenmarkt
(Französischer Dom) - Gendarmenmarkt (Konzerthaus) -
Gendarmenmarkt
(deutscher Dom) - Checkpoint Charlie - Sony-Center (innen)
Sony-Center
(Dach) - Hotel Adlon (auf Empfehlung des Busfahrers) - Schloss Bellevue
(Amtssitz von Steinmeier)
Sicher die bekannteste
Attraktion ist der Berliner Dom
Zurück zum Bahnhof Zoo geht es
noch am Schloss Charlottenburg vorbei.
Jetzt aber auf nach Potsdam!
Die MS Princess wartet schon auf uns.
wir starten in Spandau auf dem
System der Havel. In der Zeit der Weichsel-Vereisung (vor etwa 20 000
Jahren) reichte die Eisdecke von
Skandinavien bis etwa hier her. So ein
Eisklotz von etwa 1 km Dicke produziert im Sommer natürlich Unmengen an
Schmelzwasser,
das im Urstromtal (hier etwa 20 km breit) zum Meer
abfloss. Die Strömung spülte sich im Boden ein und hinterließ hier ein
System tiefliegender
Bereiche. Die zahlreichen Seen dieses Gebietes
konnten wir bewundern. Die Seen sind tief genug, sodass unser Schiff immer
eine Handbreit
Wasser unterm Kiel hatte. Bis Potsdam, das wir nach der
Dämmerung erreichten, konnten wir einige Prestige-Bauwerke betrachten.
Bei mehr Interesse empfehle ich eine Schlösserrundfahrt ab Potsdam. Geht
auch per Schiff.
Vor Potsdam begrüßt uns die Heilandskirche,
nicht viel weiter kommt das
erste der Potsdamer Schlösser: das Kleine Schloss Babelsberg,
oder auch die Peter-und-Paul-Kirche
Als Vorbote von Potsdam kommt
das Theater.
Unter der Glienicker Brücke
fahren wir durch, ohne einen Agenten-Austausch durchzuführen.
Der Tag verabschiedet uns mit
einem beeindruckenden Sonnenuntergang.
Nur für einen Bummel durch
Potsdam ist es bereits zu dunkel, auch wenn die Princess über Nacht hier
festmacht!
Übersicht
2. Tag der Rückreise auf der MS Princess
Brandenburg