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Aussicht 9 Punkte - Beschilderung 0 Punkte



Gleich neben dem Campingplatz beruhigt mich dieses Bild ungemein.
Es ist etwas, was im Ötztal in geologischen Zeiträumen betrachtet häufig vorkommt: Es sind die Reste eines Bergsturzes.
Aber jetzt sind die Berge weit weg und ich fühle mich nicht vom Bergsturz bedroht.



Hier kann man erkennen, wo die herumliegenden Brocken aus dem Berg abgebrochen sind.
Ob Ötzis Verwandtschaft drunter leiden musste, lässt sich nicht mehr feststellen.

Ich gehe mal schnell die 500 m zur Talstation und fahre mit den beiden Liften nacheinander zum Gaislachkogl.



Das ist das Gipfelrestaurant in 3040 m Höhe (die Talstation in Sölden beginnt bei 1363 m).
Was assoziiert man mit dem Namen IceQ, den das Gipfelrestaurant trägt? Für den 2015 erschienenen Film "Spectre" entwischte
hier aus einer fiktiven Klinik der Agent 007 im Namen seiner Majestät im Geländewagen auf einer schneebedeckten Piste den
Verfolgern in einem Kleinflugzeug.

Wegen des Höhenunterschiedes hat man die Liftstrecke in zwei Etappen aufgeteilt, mit Ausstiegsmöglichkeit an der Mittelstation.
Leider finden da oben reichlich Umbaumaßnahmen statt.
Selbst auf die Aussichtsterrasse des Gipfelrestaurants kommt man nicht, obwohl sie als eine Attraktion angepriesen wird.
Wegen des Baus sind auch die Wanderwege von hier nicht erreichbar.

Es beginnt hier nur noch die 5-Seen-Wanderung, aber dann gibt es plötzlich nur noch den Weg zum Gaislachsee,
den man aber nur auf allen Vieren schaffen kann. Sieht nicht attraktiv aus, der Weg.



Deshalb steuere ich den Aussichtsberg nebenan an und blicke mich etwas um.
An den gelben Markierungen kann man den Weg erkennen - von Stein zu Stein springend.



Prima Ausblicke in alle Richtungen.
Es ist aber recht diesig, deshalb muss Guido einen Punkt abziehen!



Ich weiß, dass Moos keine Blüten hat, also muss das hier irgendeine Alpenblume sein, die hier oben überstehen kann.



Selbst in den Steinritzen können Pflanzen überleben.



Aus der richtigen Position betrachtet sieht der Gaislachsee fast herzförmig aus.

Na gut, dann fahr ich eben wieder runter bis zur Mittelstation.
Denn es gibt einen Hochgebirgslehrpfad von unten bis zur Mittelstation auf 2174 m Höhe.
Aber ich bin ja bequem, bergab geht es sich leichter.
Wo ist ein Wegweiser? Es gibt keinen!
Aber vom Lift kommt grade ein Offizieller raus, den frage ich.
Er sagt, dass ich rechts vom Lift runtergehen soll, der Schuft.



Nach einigen hundert Metern Trampelpfad verändert sich für etwa 200 m der Weg in so etwas.
Natürlich geht es trotzdem stark bergab. Guten Rutsch!



Dafür komme ich an diesem Knabenkraut, einer Orchidee, vorbei.



Und auch die Schmetterlinge sind hier aktiv.



Mitten in meiner Strecke treffe ich einen Wegweiser zum Zwergerlweg, aber keinen Abzweig weg davon.
Das ist der "Wilde Willi". Der guckt böse, ist es aber nur, wenn jemand Müll in den Wald wirft.



Schneewittchen hat den Tisch gedeckt. Heute gibt es Steintorte.
Und gleich daneben wohnt die böse böse Stiefmutter, wie unpraktisch.
Dafür ist ihre Hütte gleichzeitig eine Wassermühle - wusste ich gar nicht.
Der Zwergerlweg endet an der Goldegg-Alm in 1903 m, 271 m Höhenunterschied habe ich also geschafft.
Aber ich will ja nach Sölden runter.
Da gibt es nur noch den Fahrweg zur Alm, der sich in riesigen Serpentinen bis zum Ortsende runterschlängelt.
Mein Gott, das dauert!



Endlich angekommen nehme ich den Bus und fahre 5 Stationen bis zur Gigijochbahn.
Dann kann ich diese Aussicht aus 2283 m Höhe auch gleich abhaken.
Das ist zum Beispiel der Gaislachkogl, da hätt ich ja auch gleich rüber laufen können!



Man kann z. B. auf Hochsölden runterblicken.



Oder den ganzen Skizirkus beobachten, der im Winter da oben betrieben wird.
Hier gibt es alleine 5 Schlepplifte, die die Haxenbruch-Junkies hoch bringen.



Auch wenn das Trumpeltier ihn anzweifelt, hier merkt man den Klimawandel.
Es geht nur noch mit Schneekanonen, sonst ist die Schneesicherheit nicht gegeben.
Im Sommer natürlich eingemottet.



Aber Sölden schafft sich ein neues Standbein, das Downhill-Biken.



Und das sieht dann so aus. Erst mit der Gigijochbahn (auch Gaislachkogelbahn bis zur Mittelstation möglich) hoch.
Und dann diese Spuren wieder runter.
So haben die Ärzte auch im Sommer was zu gipsen! Und Landschaftsschäden spielen keine Rolle!



Alle Linienbusse haben sich auch auf den Bike-Transport eingestellt.



Und Blitzer in den Bergen! Hier aber in netter Absicht, man kann für seinen Fahrradpass an jeder Station ein Foto machen.
Und Gedenkminute für Elisabeth!



So, und jetzt zu Sölden selber.
So präsentiert sich das langgestreckte Dorf vom Gigijoch.
Mit 466,97 Quadratkilometern ist Sölden die größte Gemeinde Österreichs – noch vor Wien.
Denn alle Berge im Umland gehören zur Gemeindefläche.
Sölden hat 3124 Einheimische, aber 15 000 Gästebetten mit jährlich über 2 Mio Übernachtungen.
Mit wie viel Betten schlägt der Campingplatz zu Buche?



Wie immer ist das auffälligste Bauwerk die Kirche.



Aber auch andere Häuser sehen gut aus. Das Hotel Regina ist wohl das größte Hotel im typischen tiroler Look.



Und das soll als Eindruck von Sölden reichen.



Ich hab´s ja immer gewusst: Elvis lebt, und zwar in Sölden, wie auf "ein Bild höher" rechts zu sehen ist.

Wer einen Besuch hier plant: Die Gaislachkoglbahn kostet 37 €, die Gigijochbahn 18 € und der Bus ???
Eine 10-Tage-Ötztalbahn kostet 96,50 € (in einigen Hotels ist sie im Preis enthalten).
Noch zwei Tage und ich hab sie dicke raus!

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