Tyssa bei Tisa
Die Tyssaer Wände sind so etwas wie eine Kurzfassung der sächsischen Schweiz. Sie sind eine
Felsenstadt aus Sandstein. Auf einer Fläche von rund 100 Hektar ragen bis zu 70 Meter hohe
Felsen aus dem Wald beim Ort Tisa.



"Die geologische Geschichte der Tyssaer Wände beginnt vor etwa hundert Millionen Jahren.
Damals lagerte sich im Kreidemeer eine mehrere hundert Meter mächtige Schicht ab.
Durch Verfestigung dieser Sedimente entstand der Sandstein. Nachdem sich das Meer
zurückgezogen hatte, wurde die Sandsteinplatte im Tertiär durch tektonische Kräfte zerklüftet.
Gleichzeitig hob sie sich im Süden und kippte um 1 bis 3°. Da der Sandstein in den Tyssaer
Wänden einen seiner höchsten Punkte erreicht, ist er hier auch am stärksten den Erosionskräften
ausgesetzt. Im Quartär erhielten die Felsen ihre jetzige Gestalt.



Die Waben sind eine typische Verwitterungsform im Sandstein. Sie entstehen vorwiegend durch
chemische Kräfte und nicht, wie man früher annahm, durch Winderosion. An der
Gesteinsoberfläche werden Salze ausgeschieden. Dabei bilden sich Kristalle, die den Sandstein
sprengen und damit die Verwitterung beschleunigen. Hingegen kommt es unter dem Einfluss von
Kieselsäure zu einer Verfestigung des Felsens. Diese beiden entgegen gesetzten, in enger
Nachbarschaft abgelaufenen Vorgänge haben zu der charakteristischen Wabenstruktur geführt."
 Quelle






"Im 18. Jahrhundert umgaben Legenden und Mythen die Tyssaer Wände.
Die einheimische Bevölkerung glaubte fest daran, dass die imposanten Felsformationen ein Werk
des Teufels seien. Daher wurden die Felsen gemieden, aus Angst vor dem Übernatürlichen.
Mit dem Aufkommen des Tourismus begannen jedoch immer mehr Menschen in den Tyssaer
Wänden zu wandern. Dichter, Adlige, Maler und Wissenschaftler wurden von der besonderen
Schönheit der Tyssaer Wänden angezogen. Die Felsen übten eine faszinierende Anziehungskraft
aus. Im Laufe der Zeit erhielten einige der Felsformationen Namen, insbesondere während der
romantischen Epoche im 19. Jahrhundert."



Warum das hier ein Zigeunerlager sein soll, kann ich nicht erkennen. Ja, ich bin in Tschechien,
hier darf man die Erfinder des Paprikaschnitzels noch so nennen.



Ob die Schweden sich tatsächlich durch dieses Schwedentor gedrängt haben?



Schneider waren nun mal dünn und passten durch die Schneidergasse.



Einen Saloon hab ich mir anders vorgestellt.



Hier entsteht mit den Höhlen ein Labyrinth.



Die wirken schon wie ein Burgtor.



Wenn ich Bürgermeister von Tisa wär, würde mich wurmen, dass das der Bürgermeister
sein soll.



Hier kann man sich gut vorstellen, dass das eine Bärenhöhle sein soll.



Hab ich mich verlaufen? Nein, Nigeria und der Kongo passen nicht ganz.



Und so sehen die Spuren der Verwitterung aus.

"Diese kreative Wahrnehmung verlieh den Tyssaer Wänden eine ganz besondere mystische
Atmosphäre. Das einst schwer zugängliche Gelände wurde schrittweise erschlossen und für
Touristen zugänglich gemacht. Wanderwege wurden angelegt und Gasthöfe entstanden, um die
wachsende Zahl von Reisenden zu empfangen." Quelle
Die Wanderwege sind allerdings herausfordernd, besonders bei 30° C

Übersicht sächsische Schweiz Übersicht 2025  voriger Tag nächster Tag