Musk-Au
Auch wenn man sich heute beim Tesla-Chef nur
vor die Stirn schlagen kann. Er hat nichts mit
Bad Muskau zu tun wie
auch die ähnlich lautende Hauptstadt von Elons Chef (=Moskau).
'"Mužakow (sorbisch,
etwa „Männerstadt“) wurde an der Stelle einer slawischen Fluchtburg als
günstig an der Neiße gelegener Handels- und Manufakturplatz im 13.
Jahrhundert im Zuge der
hochmittelalterlichen Ostsiedlung neu gegründet.
In der zweiten Hälfte der 1240er wird es als
Muschowe und Muzcowe
erstmals erwähnt. Obwohl die heutige sorbische Form des Ortsnamens
gut zum slawischen Wort mužak "Mann, Kerl" passt, ermöglichen die
ältesten urkundlichen
Belege auch andere Herleitungen, so vom
slawischen Personalnamen Muš, das
Verkleinerungsform zu mutiti
"verwirren" oder mucha "Fliege" sein kann,"
"Die Stadt Bad Muskau
unterhält seit 2003 mit der polnischen Nachbarstadt Łęknica (Lugknitz)
eine Partnerschaft. Drei Jahre später folgte mit Bolków (Bolkenhain)
an der Wütenden Neiße
eine weitere deutsch-polnische Partnerschaft.
Alle drei Städte gehören der Euroregion Neiße an."
Bad Muskau ist
aber bekannt durch den Erfinder einer Eiskombination:"Hermann Ludwig
Heinrich von Pückler-Muskau (* 30. Oktober 1785 auf Schloss Muskau;
† 4. Februar 1871 auf
Schloss Branitz) war Graf einer Freien
Standesherrschaft, ab 1822 Fürst von Pückler-Muskau,
Generalleutnant, Landschaftsarchitekt, Schriftsteller und Weltreisender
und seinerzeit ein
bekanntes Mitglied der gehobenen
Gesellschaft. 1822 wurde Pückler in den Fürstenstand
erhoben." Das
Eis hat sein Chefkoch entwickelt und den Namen seinem Boss überlassen.
Durch Fürst Pücklers Landschaftspark hat Bad
Muskau weltweit Bekanntheit erlangt. Zu seinen
charakteristischen
Gestaltungselementen gehören wohlüberlegte, den Besucher immer wieder
aus
dem Blick rückende Wege und überraschende Sichtachsen. Inzwischen
ist der Park beiderseits
der Neiße (also in Deutschland und in Polen
gelegen) von der UNESCO in das Welterbe
aufgenommen worden."
hierher stammen meine Informationen

"Altes
Schloss: errichtet
im 16. Jahrhundert als Torhaus des Schlosses im Renaissancestil.
Das einstige Torhaus
zur Vorburg wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts
als Amtshaus eingerichtet und später mehrfach umgebaut. Im April 1945
zerstört, gelang
zwischen 1965 und 1984 sein Wiederaufbau in einer
älteren barocken Form"

"Neues Schloss des Fürsten Pückler, erbaut von 1646 bis 1653 als
barocke Dreiflügelanlage,
von 1864 bis 1866 im Neorenaissancestil
aufwändig neugestaltet, im Inneren um 1920 verändert,
nach Kriegsende
1945 zerstört, zwischen 1995 und 2011 rekonstruiert."
Und schon
wieder schreit es nach Restaurieren!

Die Rückseite
ist noch (fast) frei von Gerüsten.

Und von der
Seite sieht man die Lage am See.

Die Löwen
bewachen den Hintereingang.

Als
Braunschweiger fühlt man sich an irgendwas erinnert.

Ach ja.

Es
wäre nicht von Pückler, wenn nicht immer wieder Beete angelegt wären.

Auch
wenn sie das nicht ist, die Beschreibung könnte passen.
"Hermannseiche: Pückler gruppierte an dieser
Stelle halbkreisförmig neun Steinsitze aus
Findlingen um eine uralte
Eiche und assoziiert damit eine altgermanische Thingstätte.
Der Name des
einst riesigen Baumes könnte sich aber auch auf Pückler selbst, seinen
geliebten
gleichnamigen Großvater oder vielleicht auf den
Cheruskerfürsten beziehen.
Heute wächst in den Stammresten der
abgestorbenen Eiche ein junger Baum heran."
Neues Leben aus toter
Materie.

Dieser Baum bildet Atemwurzeln aus, weil er nah am/im Wasser steht.

"Schlossvorwerk: Mehrere historische
Wirtschaftsgebäude unweit des Schlosses bilden einen
vierseitigen Hof. Das Ensemble mit Remise, Marstall und Wohnhäusern wurde um 1900 unter
Einbeziehung von Vorgängerbauten im Neorenaissancestil neu errichtet."

Heute sind sie Domizil für Restaurationsbetriebe.

"Fuchsienbrücke: Über die markante gusseiserne Brücke gelangt man in
den Blauen Garten,
einen von drei Blumengärten in unmittelbarer Nähe
des Schlosses."

"Doppelbrücke; Schon zu Lebzeiten
von Pücklers Großvater gab es an dieser Stelle eine
hölzerne Brücke.
Mehrfach durch Hochwasser zerstört, ließ erst Prinz Friedrich der
Niederlande einen massiven Bau errichten. Die zweiteilige Verbindung
nahe der Orangerie wurde
1945 gesprengt und von 2000 bis 2003
wiederhergestellt."
Die Brücke führt über die Neiße, da war doch was.
Auf der anderen Seite liegt Polen.
Man sieht der Brücke deutlich an,
wie hier die Flüchtlinge rüber laufen :-)
Da macht die
Dobrindt-Kontrolle am 300 m entfernten Grenzübergang richtig Sinn!
Aber die Arschlöcher für Deutschland
haben es so gefordert.

"Evangelische Jakobskirche, erbaut 1564, 1855
vollständig erneuert und mit Turm versehen."

"Katholische Kirche St.
Maria Himmelfahrt, Backsteinbau mit Turm, errichtet im Rundbogenstil
von
1870 bis 1873."

Auf dem Marktplatz ist der Töpferin an sich ein Denkmal errichtet.

Und das
ist für meine Erben. So ein Feuerwehr-Gerätehaus hätte euch sicher
gefallen.
Fürst-Pückler-Park? War ich
nicht letztes Jahr bei meiner Fußballerfahrt in einem solchen?

Da
gab es doch auch das Grab vom Fürsten und seiner Frau, im
Branitzer Park/Cottbus.
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