Moritzburg, ohne Max?
"Herzog Moritz von Sachsen ließ 1542 im wildreichen Friedewald auf einer Granitkuppe sein
Jagdschloss im Stil der Renaissance errichten. Nach ihm benannte man später das Schloss,
der ursprüngliche Name war Dianenburg. Schon das damalige Jagdhaus bestand aus vier dicken
Rundtürmen, die mit einer umlaufenden Wehrmauer verbunden waren.
Es wurde 1550 Sitz der Verwaltung des Amtes Moritzburg. 1661–1672 erfolgte der Bau der
Schlosskapelle. Die Moritzburg war der Mittelpunkt vieler Jagd-Gesellschaften.
In den Jahren 1656 bis 1672 wurde das Jagdhaus unter Mitwirkung von Wolf Caspar von
Klengel zum Schloss erweitert. August der Starke baute es zum Jagd- und Lustschloss um.
1697 trat August der Starke zum katholischen Glauben über und wurde König von Polen,
womit sich das Bedürfnis nach einem katholischen Gotteshaus ergab.
Seit 1699 findet so bis heute der katholische Gottesdienst in der Kapelle des Schlosses statt.
Heute gehört die Anlage dem Land Sachsen.
Für alle notwendigen Dienstleistungen entstand die Gemeine Moritzburg. die vor 1900 mit dem
Ort Eisenberg zu Eisenberg-Moritzburg zusammengeschlossen wurde.
1934 wurden beide in Moritzburg umbenannt",



Das ist das Schloss Moritzburg in seiner vollen Pracht.
Natürlich sind auch kleine Ausbesserungsarbeiten mal nötig.



Wenigstens die Kapelle ist nicht eingeschalt.

 

So sieht eigentlich das ganze Schloss ohne Gerüste aus.

    

Diese Herren kontrollieren die Besucher von der Brüstung aus.



Ob der wohl den Feueralarm verblasen hatte?
Plötzlich ging nämlich nichts mehr, aber das Essen wurde nicht flambiert.



Der Anmarschweg von der Siedlung zur Burg.



Und an den Seen standen kleine Betriebshäuschen.



Das Schild verhöhnte den Gast etwas, bei über 30° im Schatten.



Der Chef von Wikipedia ist für mich etwas hoch gesprungen, um diesen Überblick zu bieten.



"Fasanenschlösschen: Entdecken Sie das wohl kleinste Königsschloss Sachsens!
Nur einen romantischen Spaziergang vom Barockschloss und dem angrenzenden Park entfernt
liegt das Fasanenschlösschen. Nach langjähriger und liebevoller Restaurierung ist das spätbarocke
Palais im chinoisen Stil, dessen kostbare Innenausstattung sachsenweit einzigartig ist, wieder für
Besucher zugänglich. Gemeinsam mit dem angrenzenden Garten, dem kleinen Hafen mit Mole
und Sachsens einzigem Leuchtturm präsentiert sich das Schlösschen als exklusives Kleinod in
der Moritzburger Kulturlandschaft.
Unweit des Fasanenschlößchens befindet sich eine Hafenanlage en miniature.
Aber wozu wird hier im Binnenland ein Leuchtturm mit Mole gebraucht? Allein zur
Unterhaltung, denn im 18. Jahrhundert diente das Areal zur Imitation von Seeschlachten mit
eigens dafür gebauten Holzfregatten. Die kurfürstliche Gesellschaft amüsierte sich auf dem
Land und zu Wasser an prachtvoll gestalteten Schauspielen und Hetzjagden, die wir heute als
grausam ansehen würden. Historischer Hintergrund für die Anlage des maritimen Ensembles
war die Schlacht bei den Dardanellen im Jahre 1770. In der türkischen Meerenge, die im
Altertum Hellespont hieß, besiegte die russische Flotte der Kaiserin Katharina die Große das
Marineheer der Türken. Der Ausgang der Schlacht wurde in ganz Europa gewürdigt und bereits
sechs Jahre später berichtete die sächsische Kurfürstin Anna Amalia von der ersten Fahrt auf den
„Moritzburger Dardanellen“.
Quelle
Ich gebe zu, wegen der Eisglätte haben wir auf die Wanderung zum Fasanenschlösschen
verzichtet. 30° im Schatten, aber wo ist hier Schatten?
Deshalb hab ich mit dem Bild eine Anleihe bei Wikipedia gemacht.

          
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