Haldensleben
"Fundstücke belegen die Besiedlung des Haldensleber Raumes in der Völkerwanderungszeit
bis in die Karolingerzeit. Er geriet nach dem Untergang des Thüringerreiches 531 unter
sächsischen Einfluss. Durch die Ausdehnung des Frankenreiches findet die Region Eingang in
Chroniken: 780 verhandelte Karl der Große an der Ohre-Mündung in die Elbe, im Bereich des
heutigen Wolmirstedt mit Slawen und Sachsen."



"Eine erste urkundliche Erwähnung des Hagentors ist aus dem Jahr 1238 überliefert.
Im 17. Jahrhundert wurde der Torturm eingekürzt und mit einer barocken Haube versehen.
Teile der symmetrischen Anlage stürzten jedoch 1862 ein. Das Stadttor wurde daraufhin auch
im Übrigen weitgehend abgetragen. Eine andere Angabe gibt als Zeitpunkt des Abbruchs des
Hagentors das Jahr 1860 an. Ein erhalten gebliebener Rest wurde dann etwa 1870/1880 im Stil
des Historismus neu gestaltet. Der Übergang zwischen den Resten der Toranlage und der
erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer erhielt so einen Zinnenkranz. Aus rotem Sandstein
entstanden zur Erinnerung an das Stadttor zwei historisierende, mit Zinnen bekrönte Pfeiler,
von denen jedoch nur einer erhalten ist."



Das Bürgerhaus am Markt beherbergt heute die Tourist-Info.
Im Hintergrund befindet sich die St.-Marien-Kirche.



"Das Rathaus wurde von 1701 bis 1703 zunächst im barocken Stil erbaut. Im Jahr 1707 wurde
eine Ratsapotheke eingerichtet. In den Jahren 1815 bis 1823 fand ein grundlegender Umbau im
Stil des Klassizismus statt, der noch heute das Erscheinungsbild des Rathauses prägt."



Wie üblich steht vor dem Rathaus ein Rolandstandbild.
"Es ist der einzige reitende Roland in Europa. Damit gilt er als Schaffenshöhepunkt in der
Rolandbildnerei. Ursprünglich war das Standbild zudem auch noch drehbar. Es stellt ein Symbol
städtischer Rechte dar.1927/28 wurde der von der Witterung arg beanspruchte Reiter durch eine
originalgetreue Replik aus badischem Kalkstein in einer Größe von 2,40 m ersetzt. Das Original
hat seitdem seinen Platz im städtischen Museum. Harnisch und Barett des Standbildes sind im
Stil der Renaissance gestaltet."



Da isser, der Roland.



"Der Stendaler Turm (auch Mühlentor genannt) ist ein Teil der mittelalterlichen
Stadtbefestigung der Stadt Haldensleben.
Der Bau des an der Straße in Richtung Stendal erbauten Turms wird auf den Zeitraum Ende des
13./Anfang des 14. Jahrhunderts datiert. Der auf einem rechteckigen Grundriss von 9,10 Meter
mal 6,45 Meter errichtete Turm beinhaltet eines der vier Stadttore Haldenslebens.
Die Mauern des Erdgeschosses weisen eine Stärke von 1,36 Meter bis 1,40 Meter auf und sind
damit etwas stärker als die in großen Teilen noch erhaltene Stadtmauer mit einer Stärke von
1,30 Meter."



Der rote Schirm zeigt das derzeitige Wetter an.
2021 war ich schon mal in der Umgegung von Haldensleben.



In Flechtingen steht das besterhaltene Wasserschloss in Sachsen-Anhalt.



Nicht zu vergessen das Schloss Hundisburg in einem Vorort von Haldensleben



Oder die Ziegelei im gleichen Ort.



Über der Restgrube vom Grauwackeabbaugebiet steht die Ruine einer Kirche, die um 1200
erbaut wurde. Sie gehörte zur Ortschaft Nordhusen, die um 1214 verlassen wurde zugunsten
des Ortes Hundisburg.

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